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FREISPRECHUNGSFEIER IN DER WERKSTATT VON NATURSTEINE PEINEMANN AM 13. DEZEMBER 2019
Saskia Schulze, Yannik Müller, Philipp Krapf, Nicolas Papke, Timm Wagner und Julius Woityczka, die Meister aus den Betrieben, in denen die Ausbildung absolviert worden war, und die Angehörigen sowie Freundinnen und Freude der Gesellin und der Gesellen feierten am 13. Dezember 2019 ein föhliches fest anlässlich ihrer Freisprechung.
Gegen 18:00 Uhr begannen die Vorstandsmitglieder Thomas Heinrich und Frank Lempke mit dem fröhlichen Ritual, das sowohl die junge Steinmetzin als auch ihre fünf männlichen Kollegen tapfer über sich ergehen ließen.
Mit dieser Freisprechungsfeier möchte ich einen Beitrag zur Traditionspflege des Steinmetz-Handwerks leisten. Auch wenn heute kein Lehrling mehr während seiner Lehrzeit Mitglied der Meisterfamilie ist, so markiert doch die Freisprechung einen wichtigen Schritt. Wenn in den handwerklichen Zünften ab dem Mittelalter der Lehrling nach erfolgreicher Gesellenprüfung von seinem Meister freigesprochen wurde, schied er nicht nur aus dessen Familienverbund aus, sondern er musste fortan auch kein Lehrgeld mehr bezahlen, sondern erhielt als Geselle Lohn für seine Arbeit. Der Gesellenbrief war daher auch ein Freibrief, der eigenes Einkommen und Selbstbestimmung versprach. Der Geselle machte sich früher auf den Weg und absolvierte seine Lehr- und Wanderjahre. Während der „Walz“ sammelte er an anderen Orten und in anderen Ländern berufliches Wissen und Erfahrungen. Die großen Kirchenbaustellen mit ihren Bauhütten waren im Mittelalter für die Steinmetz-Gesellen beliebte Ziele auf ihrer Wanderung, ohne die eine Meisterprüfung nicht möglich war.
Auch heute kann der Gesellenbrief ein Freibrief zur Erweiterung des eigenen Horizonts sein.